Samstag, 5. Februar 2011

Wer geht schon angeln in einem Naturschutzgebiet nach drei Tagen Regen!?!


Ja wer geht schon angeln in einem Naturschutzgebiet ohne befestigte Strassen, nach drei Tagen Dauerregen?! Australische Jungs die meinen, dass ein Hilux unbesiegbar ist.
Haha sag ich da nur! Also eines Tage brechen die Jungs mit ihrem Toyota Hilux auf um im Lonesome Naturschutzgebiet fischen zu gehen. Am Ziel kommen sie nie an, denn auf halber Strecke setzen sie ihren Pickup auf die Differenzialachse im hüfttiefen Schlamm. Marschieren fünf Kilometer zurück bis sie wieder Empfang haben und lassen sich abholen, um in Injune ihren Landcruiser zu holen. Dieses Gefährt ist zwar leistungsstarker aber dementsprechend auch schwerer…dumm das ganze wenn es darum geht über Schwammige Erde zu fahren. Das ganze artet aus, als sie den Hilux herausziehen, aber zu gleicher Zeit die Reifen des Cruisers sich in die Erde förmlich fressen. Nun den Hilux haben sie draussen und versuchen mit dem den Cruiser hgerauszuziehen, was auf normalem Grund schon eine Heraussforderung ist, wegen dem erwähnten Gewichtsunterschied! Und Voila sitz der Hilux wieder bis zur Hälfte der Reifen im Schlamm, der die Konsistenz von Kartoffelpüree hat! HAHAHA da kann ich nur lachen, wie doof kann man sein! Nun darauf hin rufen sie Warrick, der auch einen Pickup hat und fragen ihn ob er ihnen hilft, naa klaaa sagt der und kommt gleich mal angefahren. Versucht den Cruiser herauszuziehen und schafft es natürlich nicht, der ist ja schwerer!!!! Das einzige was der schafft ist es sein  Auto ebenfalls in schlamm zu setzten. Aber das ist gottseidank net sooo tief, also schaufeln sie es frei. Nur hört er auf dem Heimweg einen Knall und viel Rauch und so.. hhm Allradantriebsbox im Arsch! Das kann teuer werden.
Also kommen sie zurück, ohne geangelt zu haben und zwei Pickups ärmer. Die sitzen dann im Lonesome für eine Woche fest, weil Petrus sein Spass hat! Und ein Pickup geschrottet. LOL die Gesichter hättet ihr sehen müssen!
Nach einer Woche rumnörgeln (jetzt müssen sie die 500 Meter zu Pub schließlich laufen hahaha) und Strategien überlegen (die autos müssen ja schliesslich irgendwann wieder rausgezogen werden) gings ab nach Roma. Shopping für Männer: 2* Snapstrech (siehrt aus wie eine Slackline), Karabiner, ein Stahlseilgewinde mit Motor (sehr schick und teuer) und unzählige Ketten. Alles eingepackt, noch eine Motorsäge draufgepackt, Schaufeln und lieterweise Wasser und ein Quad. Ich meine Stiefel angezogen und Kameratasche umgeschnallt und los gehts mit der Mission „Unbogging the cars“. 
Im Lonesome angekommen, müssen wir etwa 2 Kilometer von dem Schauplatz entfernt auf Quad umsteigen, weil der Grund immer noch zu weich für Autos ist. Nach etwa 10 Mal hin und her fahren haben wir nun auch alle Menschlein und alles Werkzeug bei den feststeckenden Autos.
Und es schaut echt schlecht aus. Durch die anhaltenden Regengüsse ist die Erde immer noch ziemlich suppig.. naja einen Versuch ist es wert. Wir arbeiten an zwei Fronten, ein Teil von uns versucht den Hilux zu untergraben und die so freigelegten Spuren mit Baumstämmen und Ästen auszulegen, um den Pickup auf altmodische Art und Weise aus dem Schlammloch zu fahren.
Beim Cruiser ist das schon ein anderes Kaliber. Dieser steht nämlich quer im Weg mit dem hinterem linken Reifen fast komplett versunken, mit der Hinteren Achse aufgesetzt und ich frag mich immer noch wie Jesse das geschafft hat! Also haben sich die Jungs etwas ganz tolles überlegt, die Seilwinde. Die wird am Auto angebracht. Aber soooo einfach ist des net, denn dafür müssen wir den „Bullbar“ abmontieren..das heisst ein ziemliches Gefiesel bei gefühlten 100 Grad in der prahlen Sonne!
Nach zwei einhalb Stunden Geplage ist das Ding auch drin, danach geht alles ziemlich schnell, das Seil am Baum angebracht zieht sich das Auto von selbst heraus und dann noch einige Manöver später ist es auch wieder gerade auf dem Weg.
Beim Hilux geht nix vor oder rückwärts, jeder Versuch das Auto zu bewegen lässt es nur noch mehr versinken. Als wir versuchen es mit der Seilwinde rauszuziehen schleift es nur so durch dem Schlamm, direkt auf den beiden Achsen und dem Diff-Allrandanrieb…nicht gut.
Nach 4 Stunden geben wir auf und beschließen dem Boden eine weitere Woche zum Trocknen zu geben.
Nach einigen Tagen ist der Hilux auch draußen und ich verbringe mit Warrwick, Sean und Brad etwa 5 std. damit dieses Allradgetriebe auszubauen.. als wir das Getriebeöl auslaufen lassen ist auch klar was passiert ist. Diese kakaoähnliche Farbe macht klar das Wasser eingedrungen ist..also noch mal gut gelaufen. Das Ding ausgebaut (was ECHT nicht leicht ist, denn das Ding wiegt etwa ne Tonne!!) gereinigt und wieder eingebaut, frisches Getriebeöl eingefüllt funzt das Auto wieder : )
Was lernen wir daraus? Sobald Jungs echte Autos haben, machen sie mit denen den selben Quatsch wie mit ihren Spielzeugautos HAHAHAHA


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen