Samstag, 5. Februar 2011

31. Dezember 2010 – Silvesterparty

Wie befürchtet  konnten die anderen nicht nach Miles kommen und wir nicht nach Brisbane. Dass Wasser war gesunken aber die Strassen immer noch gesperrt, auf Grund der Schäden, die das Wasser angerichtet hat. Und nur zur Info wer an einem Schild „Road closed“ vorbei fährt und erwischt wird, zahlt 400 Dollar pro Rad welches auf die Strasse bewegt wird. – die Jungs streiten immer noch darum ob es  1600 insgesamt sind oder 2000, schließlich hat man ja noch eine Ersatzrad dabei.. und schließlich hat man ja keine anderen Themen über die man diskutieren kann :P
Okay also Silvester auf einheimische Art und Weise.. Als ich ins Outback ging wollte ich Australien hautnah erleben, hatte nie gedacht dass ich es soo hautnah erleben würde!
Die Vorbereitung sind reichlich einfach, wir fahren einkaufen mit einer Liste. Es steht nicht viel drauf. ich fasse kurz zusammen: Bushmensspray (Moskitospray das A und O!!), hunderttausendmillionen Kilogramm Fleisch, drei Kartons Bier und 10 kg Eiswürfel.
Sämtliche Leute von den umliegenden Properties im Umkreis von etwa 30 Km kommen und Brads Dad grillt Unmengen von Steaks und Würstchen auf dem obligatorischen Gasgrill. Aus dem Cd-Player dröhnt melancholische Country Musik und wir spielen Billard. Es ist eine wunderschöne Nacht, 29 Grad und ein laues Lüftchen. Die Australier wissen wie man feiert und wie man trinkt, gegen elf Uhr tanzt Brads Vater zu Britney Spears und Brad liegt hinter dem Haus auf dem Rasen, weil er ein Spuckerle machen musste und nun nicht mehr aufstehen kann  und ich rufe um punkt zwölf meine Eltern an und stelle fest, dass ich im angetrunkenen Zustand kein Deutsch mehr sprechen kann also spreche ich russisch hahaha sehr praktisch J.
Während ich mit einem Freund telefoniere (diesmal muss ich englisch sprechen) hüpfe ich auf dem Trampolin. Über mir Millionen von Sternen und ich hüpfe mit gemischten Gefühlen ins neue Jahr.
Wer weis was es bringen wird. Ich bin nun lang genug in Australien, um zu realisieren dass ich wirklich hier bin. Ich bin frei. Ich kann gehen wohin ich will, ich kann machen was ich will. Meine Zukunft ist ungewiss. Klar ist Ungewissheit nicht immer toll, aber in diesem Moment, in dieser Nacht, hüpfenderweise auf dem Riesentrampolin ist es einfach unglaublich.

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